Die Ulmer Schachtel
Vom Transportmittel zum Symbol der Freundschaft
Leihausstellung mit 5 Displays
Eine Ulmer Schachtel ist ein kielloses Flussschiff, dessen Bezeichnung in den 1840er Jahren im Stuttgarter Landtag entstand, als ein Abgeordneter die Ulmer Schiffe als Schachteln verspottete. In Ulm nannte man sie Ordenare, weil sie fahrplanmäßig seit 1712 in Richtung Wien fuhren. Die korrekte Bezeichnung ist Wiener Zille, im Volksmund hat sich aber die Bezeichnung „Ulmer Schachtel“ eingebürgert. Die Größe der Ulmer Schachtel hat sich immer wieder verändert. Im 17. Jahrhundert waren sie 19 m lang, 2,75 m breit, 1 m hoch und an beiden Enden aufgebogen. Zu Beginn diente die Schachtel als Transportschiff für Waren wie Wein, Spielkarten, Käse und das geschätzte Barchent. Der Personentransport auf der Schachtel ist den Türkenkriegen zu verdanken. 1683 fuhren 5.000 Mann die Donau hinab, um Wien vor den Türken zu schützen. Nach dem Sieg der Habsburger wurde die Stadt zum Sammelpunkt der Auswanderer, die 1712 aus Oberschwaben begann. Im gesamten 18. Jahrhundert war der Auswandererstrom sehr groß und bedeutete für die Schiffleute ein sehr gutes Geschäft.
Ausstellungstexte
Die Ausstellungstexte sind in deutscher Sprache.
Ausstellungstechnik
Die Ausstellung besteht aus 5 Displayelementen in den Maßen 90 x 220 cm. Jedes Element ist in einer eigenen Tasche verpackt. Die einzelnen Displayelemente können schnell und leicht aufgebaut werden.
Ausleihbedingungen
Der Versicherungswert der Ausstellung beträgt 5.000 Euro. Vereine und Institutionen können die Wanderausstellung kostenfrei ausleihen. Der Transport der Ausstellung ist mit einem normalen Pkw möglich. Für das Ausleihen wird ein Leihvertrag abgeschlossen.
Sponsoren
Die Ausstellung wurde von der Kulturreferentin für Südosteuropa realisiert.
Ansprechpartner
Bitte informieren Sie sich über die Ausstellung unter 0049 (0)731/962540.
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