„Fromme und tüchtige Leute …“

Die deutschen Siedlungen in Bessarabien (1814-1940)

18.10.1302.03.14

Die Ausstellung mit Leihgaben aus dem Bessarabiendeutschen Museum in Stuttgart zeigte die wechselvolle Geschichte der deutschen Kolonisten in Bessarabien von der Ansiedlung 1814 bis heute.

Im Jahr 1812 lud der russische Zar Alexander I. deutsche Siedler ein, sich am Schwarzen Meer niederzulassen, und versprach ihnen Land und Freiheitsrechte. Im Laufe ihrer 125-jährigen Siedlungsgeschichte entwickelten die Deutschen hier ein blühendes Gemeinwesen. Als kleine Minderheit in einer bunten Vielfalt ethnischer und religiöser Gemeinschaften lebten sie mit Russen, Ukrainern, Bulgaren, Rumänen, Juden und anderen Gruppen in friedlicher Nachbarschaft.

Das Ende kam 1940, als 93.500 Deutsche aus Bessarabien im Rahmen des NS-Programms “Heim ins Reich” ausgesiedelt und größtenteils im besetzten Polen angesiedelt wurden. Anfang 1945 mussten sie von dort flüchten und sich im geteilten Deutschland eine neue Existenz schaffen.

Eine Ausstellung der Freien Universität Berlin, gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland und unterstützt vom Bessarabiendeutschen Verein e.V. Stuttgart und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam.