Führung durch die Sonderausstellung

Sonntag, 8. März, 14 Uhr

Spiegelnde Wasseroberflächen, Wurzeln, die aus Mauern wachsen, Türen, die sich in leere Räume öffnen. Die Bilder und Objekte der Ausstellung erzählen Geschichten von versunkenen Welten.

Der Verlust tausender europäischer Siedlungen zählt zu den tiefgreifenden Traumata und Umbrüchen des 20. und 21. Jahrhunderts. Vielfältig sind die Ursachen für die Entvölkerung und das Aufgeben ganzer Dörfer. Sie reichen von sozialen, politischen und demografischen Faktoren bis hin zu Naturkatastrophen.

„Atlantis“ ist eine Ausstellungsreihe, die den Spuren vergangener Orte in Südosteuropa nachspürt. Im DZM erinnert sie an Siedlungen, in denen einst deutsche oder andere Minderheiten gelebt haben – kulturell vielfältige Dörfer und Gemeinden, die heute nicht mehr existieren. Und mit den Orten verschwand auch ihre Vielfalt.

„Atlantis – Versunkene Welten“ erzählt von Lindenfeld und Ada Kaleh in Rumänien, Gakovo/Gakowa und Kruševlje/Kruschiwl in Serbien, Stari Tabor/Alttabor und Novi Log/Neulag in Slowenien, Završje/Piemonte d’Istria in Kroatien sowie Derenk und Dolina in Ungarn. Objekte, Geschichten, Archivbilder, Klanginstallationen und Aufnahmen des Fotokünstlers Frank Gaudlitz lassen sie noch einmal auftauchen.

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum Europäischer Kulturen in Berlin, sowie mit Wissenschaftlern, Museen und Forschungsinstitutionen in Rumänien, Serbien, Slowenien, Kroatien und Ungarn verwirklicht.

 

Foto: © Judit Ruprech

Die Führung ist auf max. 15 Teilnehmer begrenzt.

Dauer: ca. 60 Minuten

Kosten: 3,- € zzgl. Eintritt

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