Die Gerufenen
Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa
28.02.13 – 12.05.13
Seit dem Mittelalter suchten deutsche Bauern, Kaufleute und Handwerker im Osten Europas ihr Glück. Die Ausstellung beschäftigte sich mit den Auswanderungsmotiven und erzählte von den unterschiedlichen Schicksalen, die die Menschen in der neuen Heimat erwarteten.
Die deutsche Ostsiedlung begann im Mittelalter und erfolgte meist friedlich. Zu ihren Pionieren gehörten die Mönchsorden, insbesondere die Zisterzienser. Bauern, Kaufleute und Handwerker wurden von Herrschern oder lokalen Grundherren angeworben. So sollten strukturschwache Gebiete durch neue Bewohner gefördert und Grenzen gesichert werden. Als Anreiz dienten weitreichende Privilegien. Unterschiedliche Motive bewegten die Menschen dazu, in der Ferne ihr Glück zu suchen.
Die Ausstellung umfasste eine Zeitspanne von 800 Jahren. Geografisch gelangte halb Europa in den Blick: von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und vom Böhmerwald bis zum Kaukasus. Es ging um Böhmen und Mähren, das Baltikum, die Westkarpaten, Siebenbürgen, die Gottschee, der Donauraum, Wolhynien, Galizien, die Bukowina, Bessarabien, der Schwarzmeer- und den Wolgaraum.
Eine Wanderausstellung der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen und des Bundes der Vertriebenen