Deutsche in Rumänien

Eine Minderheit - viele Geschichten

20.02.18 – 27.05.18

Auf der Flucht vor dem Dreißigjährigen Krieg gelangte der Barockdichter Martin Opitz nach Rumänien. Er wunderte sich nicht wenig, als er dort „ganz echte Deutsche“ traf – die Siebenbürger Sachsen. Wer heute durch Rumänien reist, wird ähnlich überrascht sein. Hier leben Siebenbürger Sachsen, Banater und Sathmarer Schwaben, Landler, Zipser, Buchenland-, Bergland- und Dobrudschadeutsche.

Ihnen widmete das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien und die deutsche Botschaft in Bukarest eine umfassende Ausstellung. Bildreich und informativ umspannte sie einen Zeitraum vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die lebensweltliche Vielfalt, das Gemeinwesen und das reiche Kulturerbe der Minderheit waren dabei ebenso Thema wie ihre Rolle als Vermittler in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

Ein Teil deutsch-rumänischer Geschichte spiegelt sich in der Sammlung des Donauschwäbischen Zentralmuseums wider. Mitgenommenes und Zurückgelassenes, als Erinnerung Aufbewahrtes und zum Abschied Geschenktes, leidenschaftlich Gesammeltes und zufällig Erhaltenes kam über teils verschlungene Wege in das Museum. Eine Auswahl daraus wurde erstmals ausgestellt.