Feel free – Seid Europa!

Fühlt euch frei und fühlt euch eingeladen: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit sind nicht nur zentrale Werte der Europäischen Union, sondern die Basis für den gesamten europäischen Kontinent. Erst wenn man sicher sein kann, dass die eigene Meinung geschützt und sogar erwünscht ist, kann man sich und sein Umfeld weiterentwickeln. Seid Europa und gestaltet ein Europa, wie ihr es euch wünscht!

Denn was bedeutet es, in Europa „frei zu sein“? Wie steht es mit der Reisefreiheit, wenn Pandemien zu Grenzschließungen führen? Wieviel Konsum verträgt unsere Umwelt? Bekommen Minderheiten dieselben Freiheitsrechte wie Mehrheiten? Welche Möglichkeiten wollen junge Menschen bei Schüleraustauschen oder bei der Wahl der Ausbildung? Wieviel Freiheit verspricht ein europäischer Impfpass und was ist mit denen, die ihn nicht haben?

„Freiheit“ ist immer konkret: Sucht euch ein Beispiel und zeigt, wie wir in Europa offen und frei zusammenleben können. Was geht besser, was soll bleiben? Welche Fragen sollten die Europäische Union oder die Regierungen der Länder regeln?

Die Idee der Freiheit wird in jedem Land anders gelebt – umso spannender, wenn sich je drei Schulklassen aus verschiedenen Ländern Europas darüber austauschen. Sie beschäftigen sich nicht nur im eigenen Unterricht mit dem Thema, sondern teilen ihre Ideen und Erkenntnisse virtuell mit Schulklassen aus anderen Donau-Ländern und setzen gemeinsam eine Idee um.

Zielgruppe

Das deutschsprachige Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab ca. 16 Jahren. Es können insgesamt 27 Schulklassen teilnehmen. Es sollen möglichst alle Donauanrainerstaaten mit Klassen/Gruppen beim Projekt vertreten sein. Eine Teilnahme ist nur möglich ab Sprachniveau B1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen.

Austausch der Lehrkräfte

Das Projekt startet mit einem virtuellen Kennenlernen der beteiligten Lehrkräfte aus Baden-Württemberg und den Donauanrainerstaaten in einem gemeinsamen Kursraum im Januar 2022. Vom 31. Januar bis 3. Februar 2022 findet die Auftaktveranstaltung (je nach Infektionslage) präsent in Bad Urach oder online statt. Dort planen die Lehrkräfte die Umsetzung der Zusammenarbeit ihrer Schülerinnen und Schüler.

Trinationale Zusammenarbeit der Schulklassen

Im Frühjahr 2022 arbeiten jeweils drei Lehrkräfte mit ihren Schulklassen über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen zusammen. Sie werden von Tutorinnen und Tutoren bei der Nutzung der Lernumgebung Moodle im Internet unterstützt. Die Schulklassen setzen gemeinsam eine thematisch passende Idee um. Die Ergebnisse präsentieren sie im Internet.

Projektabschluss und Präsentation der Ergebnisse

Im Anschluss an die länderübergreifende virtuelle Zusammenarbeit präsentieren die Projektgruppen ihre Ergebnisse – live als Web-Talk und Livestream oder auf einer realen Bühne. Lässt eine niedrige Infektionslage es zu, können einzelne ausgewählte Schülerinnen und Schüler (ab 16 Jahren) jeder beteiligten Schulklasse beim Internationalen Donaujugendcamp „Europa sind wir“ in Ulm/Neu-Ulm (30. Juni – 6. Juli 2022) teilnehmen. Sie präsentieren dort ihre Projektergebnisse und nehmen an Workshops teil.

Ziele des Projekts
  • Begegnung der Schulklassen der Donauanrainerstaaten.
  • Aufbau und Unterstützung der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Lehrkräfte.
  • Förderung der Zusammenarbeit der Schulklassen bezüglich der oben genannten Themen
  • Aufbau, Unterstützung und Weiterentwicklung von Schulpartnerschaften.
Teilnehmenden Lehrkräften bietet das Projekt
  • die Zusammenarbeit mit Lehrkräften der Donauanrainerstaaten bei der Auftaktveranstaltung und während der Projektarbeit mit den Schulklassen
  • didaktisch aufbereitete Unterrichtsmaterialien.
  • tutorielle Begleitung der virtuellen Begegnungen.
  • ggf. Begleitung der Jugendlichen nach Ulm und Teilnahme am Donau-Fest.
Kooperationspartner

Es handelt sich um ein Projekt der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Europa Zentrum Baden-Württemberg, dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm und der Kulturreferentin für den Donauraum am Donauschwäbischen Zentralmuseum, unterstützt vom Kultusministerium Baden-Württemberg.