Podiumsdiskussion mit Norbert Mappes-Niediek, Dana Grigorcea, Barbi Markovic und Bojan Savic OstojicModeration: Alida Bremer
im Themenzelt "Europäische Geschichte" auf dem Festivalgelände des Internationalen Donaufestes
10. Juli 2024, 17 Uhr
Erst seit dem 19. Jahrhundert wird die Donau mit zunehmender Mobilität als Ganzes betrachtet. Bis dahin wurde sie als untere (östliche) und obere (westliche) Donau wahrgenommen. In der Antike hatten zwei Teile desselben Flusses sogar unterschiedliche Namen: Danubius und Ister.
Heute sind alle geografischen Hindernisse überwunden und das Bedürfnis nach Verbindung wächst. Trotzdem prägt die Kluft zwischen „Ost“ und „West“ noch immer die Beziehungen zwischen den Donauländern und ihren Bewohnern und spiegelt die globalen politischen Spaltungen wider. Besonders der grundlegenden Erfahrungen der Gegenwart: das Fremdsein…
Wer spaltet wen? Und warum? Was kann getan werden? Wie erleben Schriftsteller*innen, Publizist*innen und Übersetzer*innen diese Kluft, deren Auftrag es ist, Verbindungen und Annäherungen zu schaffen.
Insbesondere wird auf das Buch „Europas geteilter Himmel. Warum der Westen den Osten nicht versteht“ von Norbert Mappes-Niediek verwiesen, dessen Übersetzung aus dem Deutschen dieses Jahr in Bosnien und Herzegowina und in Serbien erscheint.
Internationales Donaufest 2024
Fotocredits: Appolonia Teressa Bitzam, Ema Bednarž, Mardiana Sani, Stella Kager, Ali el Baya