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Lesung und Gespräch mit Oleg Serebrian
Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr
Viele Geschichten ranken sich um die Stadt Czernowitz, die heute zur Ukraine gehört und während der Habsburgerzeit vielleicht die weit entfernteste Metropole der Donaumonarchie war. Die Geburtsstadt von Rose Ausländer und Paul Celan hat über all die Jahre nichts von Ihrer Magie verloren. Trotz des Krieges, der auch im Südwesten der Ukraine, der ehemaligen Bukowina, angekommen ist.
Der Roman von Oleg Serebrian führt in das Jahr 1944, eines der Schicksalsjahre der Stadt, die während des Zweiten Weltkriegs gleich mehrfach ihre Nationalität wechseln musste. Während die russische Armee auf dem Vormarsch ist, denkt das Ehepaar Skawronski über eine Flucht nach. Das Liebespaar teilt das Schicksal vieler Einwohner der Stadt und der Bukowina, die den Leidensweg des Exodus gehen müssen. Der Roman verwebt das Leben der Menschen mit den historischen Ereignissen, der Leidensgeschichte jener Stadt, die lange Zeit in christlich-jüdischer Symbiose lebte.
Oleg Serebrian studierte Geschichte und Politikwissenschaften. Bis 2022 war er als Botschafter der Republik Moldau in Berlin tätig.
Kooperation mit der Buchhandlung Mahr, Langenau
Eintritt: 5 €