Heimat im Koffer

Flüchtlinge und Vertriebene in der Nachkriegszeit

10.04.08 – 11.01.09

Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt – rund 12,5 Mio. Menschen kamen nach dem Zweiten Weltkrieg ins zerstörte Deutschland. Viele Einheimische empfanden sie als fremdartige Habenichtse, die man nur ungern aufnahm. Die Neuankömmlinge selbst sehnten sich nach der Rückkehr in ihre vertraute Heimat. Trotzdem schrieben alle gemeinsam eine Integrations-Erfolgsgeschichte, an deren bewegende, heute meist vergessene Anfänge die Ausstellung erinnerte.

Einzelne Lebensgeschichten lassen die damalige Zeit wieder lebendig werden. Erstmals zu sehen waren viele Dinge, die sich noch vor kurz davor in Privatbesitz befunden haben: Fluchtgepäckstücke, Fotografien und Dokumente aus jenen Jahren, aber auch das wertvolle gerettete Gut – Trachten, Mobiliar und andere Familienstücke. Warum dies alles bis heute erhalten blieb, erklären die Worte der aus Ungarn stammenden Katharina Neumayer: „Alles was wir mitbrachten war wichtig – es war ja die Heimat.“