Casa Mare

Fotografien von Frank Gaudlitz

01.04.11 – 26.06.11

„Das grandiose Porträt einer Gesellschaft im Wandel, die für den Wohlstand ihre berührende Anmut hergibt – und wohl dennoch einen guten Tausch gemacht hat.“ (FAZ)

„Europäische Ermutigung“ titelte die Berliner Zeitung über diese Ausstellung des bekannten Kunstfotografen. Sie zeigte Menschen in ihren Wohnräumen. Gaudlitz bat sie, ihre Festtagskleidung anzulegen, und nahm sie dann mit seiner Mittelformatkamera auf. Von 2006 bis 2008 führte ihn seine Spurensuche durch Rumänien, Ungarn, Serbien und die Republik Moldau. Er besuchte die multiethnischen Regionen Siebenbürgen, Schwäbische Türkei, Dobrudscha, Vojvodina und Bessarabien. Dort porträtierte er Menschen verschiedener ethnischer Gruppen und Konfessionen, jeden Alters, aller Bildungs- und Gesellschaftsschichten und aller Berufsgruppen. Zu ihnen gehören auch Deutsche: Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen, die seit Jahrhunderten einen Teil der kulturellen Vielfalt in diesem Teil Europas bilden. Frank Gaudlitz zeichnet das Bild einer heterogenen Gesellschaft mit ihren kulturellen Traditionen – jenseits nationalstaatlicher Grenzen.

Ein Projekt der Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin. Ausstellung und Katalog wurden gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung Kunstfonds Bonn und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa Potsdam.